Konflikte aller Art












Konflikte aller Art

Konflikte können immer entstehen, wenn Menschen aufeinandertreffen. Sie entstehen in Hierarchien wie sie in den meisten Arbeitsstellen üblich sind ebenso wie im Privatleben.

Konflikte sind wichtig, um jedes Projekt voranzubringen. Auch in Paarbeziehungen helfen Konflikte, um sich zu entwickeln und um zusammenzuwachsen. Nehmen diese Konflikte aber überhand, überschatten sie unseren Arbeitsalltag oder unsere Beziehung und überschatten die positiven Seiten, so machen sie krank.

Gleich ob es der Vorgesetzte ist, der seine Macht ausspielt, der Gleichrangige, der ein neues Machtgefälle entstehen läßt, indem er sich ein Opfer sucht und dieses “mobbt”, oder die Beziehung, die krankt oder ermüdet. Immer kann es zum Gefühl der Erniedrigung oder Traurigkeit kommen. Auch Opfer von Sexismus, sexueller und anderer Gewalt fühlen sich erniedrigt. Dieses Gefühl kann sich so weit steigern, daß die Betroffenen auch körperlich krank werden. Die bedrohlichen Plätze wie Arbeitsplatz, Schule oder auch öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbad o.ä. werden gemieden, das Leben wird insgesamt sehr eingeschränkt. Eine solche Situation kann bis zur völligen Isolation führen, zumal die Opfer sehr häufig die Schuld bei sich selbst suchen.

Diese Thematik kann man unter Einbindung des Systems, das heißt unter (auch symbolischer) Einbeziehung aller Beteiligten, bearbeiten. Darstellen kann man das System auch mithilfe von “Aufstellungen”, wie sie die Systemik vorsieht. In der Musiktherapie kann man für eine solche “Aufstellung” zum Beispiel Instrumente nutzen und die Beteiligten so auch symbolisch vertonen. Ziel einer solchen Therapie ist es Unstimmigkeiten im System aufzudecken. Ein möglicher Erfolg dieser Therapieform kann auch die Aufwertung des Selbstwertes sein sowie das Erkennen von Möglichkeiten, mit einer störenden Situation umzugehen, ohne unter ihr zu leiden.


Beziehungen

Auch in Beziehungen können Konflikte entstehen, die das Leben stark beeinträchtigen. Auslöser können auch hier Machtgefälle sein. Mißverständnisse und nicht ausgesprochene Bedurftnisse bieten weiteres Konfliktmaterial. Zuletzt sei die Sexualität genannt, die aus Scham oft nicht besprochen wird, in den meisten Paarbeziehungen aber essenziell wichtig ist. Im Einzel- wie im Paargespräch können entstandene Probleme bearbeitet werden und versuchen diese auszuräumen oder zu mindern, indem wir nach Auslösern, Lösungen oder Kompromissen suchen.